Fake it until you make it: Tu es nicht, es macht dich KRANK!

Fake it until you make it

Fake it until you make it: Tu es nicht, es macht dich KRANK!

FAKE it until you make it: Lässt uns oft verzweifeln

Fake it until you make it ist hoch im Kurs. Du liest es auf Instagram, bekommst den Tipp von Life-Coaches und Karriere-Gurus und bist vielleicht auch schon das ein oder andere Mal damit auf die Nase gefallen. So wie ich früher auch (mehr als einmal – oh ja). Dieser Spruch macht mehr Menschen verzweifelt und noch unsicherer, als wir es manchmal sowieso schon sind. So tun als ob, so lange, bis du es wirklich bist. Wenn du dich auch schon mal gefragt hast, wie das denn um Himmels willen mit dem ganzen Schauspielern und Faken funktionieren soll und wie du es endlich UMSETZEN kannst, bist du hier genau richtig. Oder ist es gar keine so gute Idee, fake it until you make it ins echte Leben umzusetzen? (Ich da denke ich grade an Leonardo Dicaprio in „Catch me if you can“, aber das ist doch eine sehr, ähm, übertriebene Interpretation.)

PRAXIS-TIPP zu Fake it until you make it

Bevor du weiterliest kommt jetzt der ganz wichtige Einstieg für heute: Reflektier dich und dein Verhalten selbst und beantworte dir (und sehr gern auch uns in den Kommentaren) diese Frage. Wann hast du den Spruch „Fake it until you make it“ so richtig gelebt und so getan, als wärst du selbstbewusst, selbstsicher oder gut drauf, obwohl das Gegenteil der Fall war und was hat das mit dir gemacht?

Besonders was es langfristig (!!) mit dir macht, ist verdammt wichtig. Hast du auch schon mal aus Trotz oder Frust nach dem Motto gelebt: Wenn ich noch nicht selbstsicher bin, mach ich eben so lange einen auf „ich hab alles im Griff, mir gehts super“, bis ich es mir selbst abkaufe. Das kann sehr stark nach hinten losgehen. In letzter Zeit hab ich mehrere Mails von Kundinnen bekommen, die durch den Spruch und das, was er mit einem macht (deshalb ist die Aufgabe oben so wichtig), ganz schön verzweifelt sind. Und jetzt gar nicht mehr wissen, was sie wirklich können, was sie wirklich über sich denken und sich innerlich immer unsicherer fühlen, weil der Unterschied vom selbstbewusst WIRKEN zum selbstbewusst SEIN viel größer ist, als wir denken. Und nicht mal einfach so eben mit „fake it until you make it“ überpinselt werden kann. 

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„Fake it until you make it raubt mir so viel Kraft“

Eine Mail darf ich dir hier genauer vorstellen, sie kommt von (nennen wir sie Nina – wir haben ihren Namen geändert): 

„Vor Kurzem hab ich mit meiner Mutter darüber gesprochen, dass ich zwar immer selbstbewusst WIRKE, mich aber überhaupt nicht selbstbewusst FÜHLE und kurz darauf habe ich deinen Post genau zu diese Thema gesehen. Das nehme ich jetzt einfach mal als Wink des Schicksals und schreibe dir, so lange ich noch den Mut dazu habe.

Ich war als Kind schon sehr schüchtern und bin schlecht mit anderen Menschen in Kontakt gekommen. Aber irgendwann im Laufe der letzten 30 Jahre habe ich mir gesagt, dass ich nicht immer so schüchtern sein darf und habe versucht, das abzulegen. Ich kenne alle Varianten zum selbstbewussten Auftreten, selbstbewusst wirken, sicheres Auftreten trotz völliger Ahnungslosigkeit, „Fake it until you make it“ usw. und scheine sie auch erfolgreich anzuwenden. Sogar enge Freunde sind immer wieder überrascht, wenn ich ihnen erzähle, wie unsicher ich wirklich bin, weil ich anscheinend so gut „schauspielere“.

Dieses ständige Faken raubt mir so viel Kraft. Ich kann das nicht mehr. Kannst du mir weiterhelfen?“

Wow, vielen Dank für deinen Mut, dein Vertrauen. In so Vielen, was du schreibst, erkenne ich mein „unsicheres“ Ich von früher wieder und ich bin mir sicher, dass es dir als Leser auch so geht. Lass dir jetzt schon sagen, dass du allein dadurch, dass du so reflektiert über dich und dein Verhalten bist, wesentlich selbstbewusster bist, als so manch ein Hein Gack, der draußen rumrennt und allen entgegen schreit, wie toll er ist.

Fake it until you make it oder bis dich die Unsicherheit über den Haufen rennt

Und sie WIRD dich über den Haufen rennen, meistens in Momenten, in denen du es gar nicht gebrauchen kannst. Dir nimmt es auch so viel Energie, wenn du immer so tun musst, als ob. Wenn du dich verstellst und nicht auf deine eigene Art selbstbewusst bist. Vielleicht hattest du auch schon mal den Wunsch: Ach, wäre ich nur selbstbewusster geboren worden! Wir bekommen das alles hin, du kannst das lernen. Aber eben nicht durchs so tun als ob, sondern Schritt für Schritt für echtes Selbstbewusstsein, dass dir für immer bleiben wird. Allerdings steht dir Fake it until you make it genau dabei mitten im Weg. Denn es sorgt dafür, dass zwischen deinem inneren Gefühl und dem äußeren Auftreten eine riesige Kluft entsteht.

Was soll es dir bringen, wenn du immer so tust, als wärst du glücklich oder selbstbewusst?Du musst dauernd ein gespieltes Lächeln aufsetzen und kannst dem echten gar keine Chance mehr geben, wenn es dann mal vorbeischauen würde. Dann weißt du gar nicht mehr, wer du wirklich bist, worauf du bei dir vertrauen kannst und was deine echten Stärken sind. Und dann entsteht innerlich diese Kluft zwischen: Wie geht es dir wirklich im Inneren und dem falschen Selbstbewusstsein nach Außen. Entsprechend wird dieses falsche Verhalten von dir andere Menschen abstoßen, weil dir unterbewusst ganz genau spüren, dass da was nicht stimmt zwischen deinem Verhalten und deinem Gefühl.

Fake it until you make it-seidirselbstbewusst
Fake it until you make it setzt dich unter Druck. Entwickle echtes Selbstbewusstsein: Fühl dich befreit und sicher

Probleme von Fake it until you make it: Du glaubst, du musst dich verstellen

Du hast ein bestimmtes Bild im Kopf, wie selbstbewusste Menschen sind. Wie genau sieht dieses Bild aus, in deiner Vorstellung? Durch dieses Bild vom Selbstbewusstsein glaubst du, du musst dich verstellen. Dass du schauspielern müsstest, um selbstbewusst rüberzukommen. Weil du denkst, selbstbewusste Menschen seien laut, immer im Mittelpunkt, dominant … oder welche Begriffe auch immer dir in den Kopf kommen. DU kannst auch auf deine Art selbstbewusst und präsent sein. Auf eine ruhige, gelassene Art, die die Menschen sich wohl fühlen lässt bei dir. 

Noch ein großes Problem von Fake it until you make it:  Du verlierst deine echten Stärken aus den Augen. Vergisst, was du wirklich kannst. Wenn du in jeder Situation denkst: Ich muss nur so tun, als ob, dann strengt dich das an, du sagst zu allem, Ja mach ich, ja kann ich – und fällst damit so richtig auf die Schnauze – und hinterlässt im schlimmsten Fall einen Haufen verbrannte Erde hinter dir. Weil du so schnell für diese bestimmte Aufgabe nicht mehr eingespannt wirst. Damit wirst du langfristig (!!!) NICHT erfolgreich sein. Sondern du verrätst dich und deinen wahren Charakter – und das wäre verdammt schade, weil ich mir sicher bin, dass du so schon ein großartiger Mensch bist.

Fake it until you make it, aber diesmal RICHTIG

#1 Fake nur, was du wirklich kannst.

Mach dich nicht kleiner als du bist nach dem Motto: Ich weiß nicht, ob ich gut genug bin und solche Gedanken, die dich immer wieder runterziehen und klein halten. Wenn du schon 2 (oder 22 – ich kenne doch meine fleißigen Bienchen) Weiterbildungen in deinem Thema HAST, bist du aber sowas von gut genug und die Expertin. Beim ersten Mal ANWENDEN von deinen Fähigkeiten, die du HAST, brauchst du etwas faken. Stell dir dann vor, du würdest schon 3 Jahre in dem Job arbeiten und hast mehr Erfahrung, als du jetzt hast. Wie würdest du dich dann fühlen? Stell dir das ganz genau vor und nutze dieses Selbstvertrauen, dass durch das starke Mindset entsteht! Und lass dir gleichzeitig nicht erzählen, du darfst keine „Schwäche“ oder Unsicherheit zeigen. Das gehört dazu, ist menschlich, macht dich sympathisch und unterstützt dich dabei, dich persönlich weiterzuentwickeln. 

#2  Entwickle echtes Selbstvertrauen

Entwickle das Selbstvertrauen in dich und deine Fähigkeiten. So starkes Selbstvertrauen, dass du es in jeder Situation fühlen kannst und es dir Kraft  und deine echte starke Ausstrahlung gibt. Das kannst du lernen, indem du weißt, was wirklich deine Stärken sind und dich immer wieder auf sie berufst. Die echten, nicht die geschauspielerten.  Je mehr dir das klar wird, desto mehr weißt du auch, dass du deine Fähigkeiten und Stärken in jeder Situation abrufen kannst. Das gibt dir Sicherheit und Selbstbewusstsein, auch dann, wenn du unsicher bist. Dann hast du es gar nicht mehr nötig, so zu tun, als ob.

#3 Selbstsicheres Auftreten auf DEINE Art

Lass mal das Bild, das du von selbstbewussten (Stereotyp) Menschen hast, los. Überleg dir, auf welche Art und Weise du selbstsicher auftreten kannst. Was zu dir und deinem Charakter passt. Das kann sein, dass du eine ruhige, klare Stimme und Sprechweise hast. Direkter Blickkontakt, eine offene, aufrechte Körperhaltung offen und du in Gedanken ein absolutes Vertrauen in dich und deine Stärken entwickelt hast. Selbstsicheres Auftreten auf deine Art, mit der du dich wohl fühlst, kannst du lernen.

#4 Such dir Unterstützung

Tipps und Artikel lesen ist schön und gut – jetzt gehts für dich ans Machen. Hol dir Unterstützung für dein echtes Selbstbewusstsein, von Freunden, die dir deine Stärken beschreiben. Und von dir selbst, indem du dir klar machst, dass du dein größter Unterstützer sein kannst. Diese Übungen hier geben dir tollen Input, WENN Du ihn direkt umsetzt. Wenn du nicht weißt, wie, hol dir die Trainertipps, die begleiten dich mit einer Mail einmal die Woche mit exklusiven Profi-Tipps und Tricks beim UMSETZEN von echtem Selbstbewusstsein, mit dem du bald nichts mehr faken musst. 

Ich begleite dich auch gern so, als echter Mensch face to face über Skype zu echtem Selbstbewusstsein. Buch gern hier dein kostenloses Kennlern-Training bei mir & wir finden raus, ob das Auftrittstraining, Selbstbewusstsein + Ausstrahlung oder dein ganz individuell geschnürtes Trainer-Päckchen am besten zu dir passt.

Freue mich wenn ich dich auf deinem Weg zur erfolgreichen, selbstbewussten Frau begleiten darf und wünsche dir einen tollen Tag,

Deine Laura

P.S.: Nicht nur lesen und nicken – MACHEN! Wir bekommen das zusammen hin, freue mich auf dich:

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2 COMMENTS
  • Petra

    Guten Morgen,
    das sind ja erstmal viele Worte, aber ich habe den Sinn verstanden. Mir ist in letzter Zeit passiert, dass ich mich völlig aus den Augen verloren habe – Abweisung in der Liebe. Ich wollte alles tun, damit er mich bemerkt. Aber gut. Es hat nicht gepasst. Darunter liegen noch tiefere Dinge verborgen. Aber dieses Bewusstsein, mich für jemanden anders zu „verändern“, ihm etwas vorzuspielen, lässt mir den Magen umdrehen. Ich möchte das nicht mehr. Ich möchte ich sein, und ich weiß auch, wer ich bin. Nur manchmal kippelt der Stuhl und ich habe dann das Gefühl, wenn ich mich verstelle und und und, dann passe ich besser in die Gesellschaft. Das ist Unsinn, ich weiß. Es ist eben sehr schwer, sich auch zu trauen so zu sein wie man ist.

  • Laura

    Danke dir für deinen ehrlichen Kommentar. Du brauchst dich dafür nicht zu entschuldigen oder zu rechtfertigen. Es ist auch kein Unsinn, dass du ab und zu immer noch das Gefühl hast, du willst dich verstellen. Wie du schon sagst, das will unsere Gesellschaft leider ganz oft so. Wichtig ist, dass du dein Bewusstsein schon dafür hast und jetzt immer mehr dein Selbstbewusstsein aufbaust, damit du es nicht mehr nötig hast, dich für andere Menschen zu verstellen. Und wenn du dir bewusster und selbstsicherer bist, wird es dir auch leichter fallen, dich zu trauen, du selbst zu sein. Alles Liebe, Laura

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