SDS 47: Feedback geben: Die besten Tipps

Feedback geben: Formuliere Kritik so, dass dich alle lieben

Wenn du im Job, im Leben, in deiner Beziehung immer weißt, wie du jemandem sagen kannst, was er anders machen soll. Was du dir anders wünschst. Wenn du einem Kollegen (auf nette Art) versuchts zu sagen, dass er beim nächsten Meeting auf keinen Fall wieder den Witz mit den nackten Frauen in der Bar bringen soll oder du deinen Chef bittest, in Zukunft weniger direkt mit seiner Kritik zu sein. Wäre es nicht der Hammer, wenn du jedes mal genau weißt, was du sagen sollst? Und mehr noch: Wenn dir deine Gesprächs-Partner auch noch jedes mal so richtig dankbar sind. Um Feedback geben kommen wir heute nicht mal mehr in unserer Partnerschaft drum rum. Dann machen wir es doch gleich richtig.

Gutes Feedback geben

Feedback geben heißt nichts anderes als Rückmeldung. Du meldest deinem Gesprächspartner zurück, wie du etwas fandest. Z. B. seine Präsentation beim Meeting. Gutes Feedback ist klar und konkret. Eindeutig und beschreibt, was du wahrgenommen hast. Feedback kann am Ende sogar einen Vorschlag für Verbesserungen transportieren. Damit bekommt dein Gesprächspartner nicht nur einen besseren Eindruck seiner Performance, sondern auch noch Tipps für seine nächste Präsentation.

Tipps, damit du gutes Feedback geben kannst

#1 Du beschreibst, was DU siehst

„Deine Präsentation war schlecht.“ Ist in dem Sinn kein Feedback, sondern eine Verallgemeinerung. Vielleicht hat anderen Kollegen die Präsentation total gut gefallen! Das ist nur die Sichtweise, die du in dem Moment hast und diese Bezeichnung ist sehr abwertend. Feedback geben bedeutet, dass du eben nicht wertest. Du formulierst dein Feedback immer aus deiner Sicht. „Mir hat die Präsentation nicht gefallen.“ „Für mich war zu wenig Inhalt dabei.“ usw. Eine ganz einfache Nummer, die wir im Alltag zu oft vergessen: Sprich immer aus deiner Sicht, aus der Ich-Perspektive. Feedback geben ist immer ganz individuell.

#2 Sprich deinen Feedback-Nehmer direkt an

Logisch. Denkst du jetzt vielleicht. Ist es allerdings im Alltag überhaupt nicht. „Max hat das total gut gemacht mit dem Beispiel am Anfang der Präsentation, das fand ich super.“ Sagst du, während Max direkt neben dir sitzt. Du sprichst ihn nicht direkt an. Wieso eigentlich nicht?  „Max, ich fand es wirklich gut, wie du in die Präsentation eingestiegen bist!“ Da fühlt sich der Max doch gleich direkt angesprochen, weil er auch direkt angesprochen wird. Feedback geben bedeutet, dass du die Person direkt ansprichst, egal, wie groß die Runde ist, in der ihr sprecht.

#3 Feedback geben = Konkrete Beschreibung, NICHT allgemeine Wertung

Feedback ist eine Rückmeldung von dem, was du wahrgenommen hast. Beschreibe das auch wirklich ganz genau. Beschreibe, was du gesehen, gehört hast und welcher Eindruck dabei bei dir entstanden ist. Dazu ist es wichtig, dass du genau beschreibst, woher dieser Eindruck kommt. Es ist ein Unterschied, ob du sagst: „Max, du hast dich total nervös angehört, als hättest du Angst vor dem Vortrag.“ oder ob du sagst: „Max, du hast ganz schön nervös auf mich gewirkt. Ich glaube, das lag daran, dass du zu schnell gesprochen hast.“ Beschreibe die Wirkung und ihre Ursachen ganz konkret.

#4 Formuliere Tipps und Vorschläge

Am Ende ist es sehr wertvoll, wenn du Vorschläge und Tipps formulierst, wie dein Feedbacknehmer seine Sache beim nächsten Mal besser machen kann. Dabei suchst du dir die 1 Sache raus, die dir besonders aufgefallen ist. Wenn diese eine Sache verbessert wird, optimiert sich die gesamte Performance extrem stark. Such bei jedem Feedback nach diesem einen Kern. Dein Feedbacknehmer wird es dir sehr danken!

Such 1 Hauptaspekt aus, der beim nächsten mal verbessert werden sollte.

Wünsche dir viel Erfolg, wenn du das nächste mal die Gelegenheit hast, Feedback geben zu dürfen.

Alles Liebe,

Deine Laura

P. S. Mehr Trainings für deine Rhetorik, Stimme, Körpersprache und Co. bekommst du in den Trainertipps. Viel Spaß!

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