Atemübung für deine schönste Stimme

Stimme trainieren

Atemübung für deine schönste Stimme

Diese Atemübung ist dein Motor

Mit der richtigen Atemübung fühlst du dich befreiter & wirst das volle Potenzial deiner Stimme nutzen. Wir haben uns im Laufe des Alltags eine falsche, flache Atmung angewöhnt. Ganz unbewusst. Diese flache Atmung (Schulteratmung) führt dazu, dass unsere Stimme angestrengt klingt, anfängt zu zittern oder wir Verspannungen bekommen. WIE negativ und katastrophal die Auswirkungen einer falschen Atmung sein können, musste ich in meiner Sprecher-Laufbahn am eigenen „Ego“ erfahren.

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Mein Weg zur richtigen Atmung…

… war verdammt steinig. Seit ich 12 Jahre als war, stand ich auf der Bühne: Musicals, Theater, Singen, Tanzen … Und ich war sehr überzeugt von meiner sprecherischen Fähigkeit (und dass ich atmen konnte, stand ja außer Frage).  Bis zu meinem ersten Job beim öffentlich rechtlichen Rundfunk:

Ich war grade im 2. Semester meines Sprechwissenschaftsstudiums und ging schon meine ersten Schritte als Rhetorik-Coach. Da wollte ich  natürlich auch beim Radio, als gestandene Sprecherin, Stimm-Trainerin und Sprechwissenschaftlerin, meine Beiträge und Reportagen selbst einsprechen.

„Du klingst, als fällst du gleich in Ohnmacht“ – Autsch.

Die Chefredakteurin gab mir auf ihre ganz eigene, charmante Weise ihr Feedback zu meiner ersten Stimmaufnahme:

„Du wirst niemals irgendwo irgendwas einsprechen können. Du hörst dich an, als würdest du gleich in Ohnmacht fallen, klingst ganz weinerlich. Das geht gar nicht, das können wir so nicht senden.“ 

Am Boden zerstört und mit mir hadernd, ob ich mich denn völlig in meinen Fähigkeiten und meiner Berufung geirrt hätte (immerhin trainierte ich mit anderen Menschen, wie sie ihre Stimme optimal einsetzen können, und ich liebte es!), bat ich meine Stimmtrainerin aus der Universität um Rat. Ich spielte ihr sogar die „weinerlichen, in Ohnmachtfallenden“ Sprachaufnahmen vor.

„Atme einfach richtig. Der Rest kommt von allein.“ Atemübung

Für meine Stimmtrainerin war die Sache klar: „Du nutzt deine Bauchatmung überhaupt nicht. Du atmest zu flach ein, dadurch können deine Stimmlippen nicht frei und locker schwingen und du klingt sehr angespannt. Verschenke dein Potenzial nicht: Atme einfach richtig Der Rest kommt von allein.“ Und seitdem mache ich jeden Tag meine Atemübung und nutze meine Tiefatmung inzwischen ganz bewusst, um meinen natürlichen, entspannten und vollen Stimmklang zu nutzen.

Und siehe da: 1 Jahr später spreche ich beim RBB MIT der neuen Atemübung

1 Jahr nach diesem kleinen „Radio-Reinfall“ hab ich übrigens als freie Reporterin für den RBB in Berlin gearbeitet. Meine Beiträge und Reportagen durfte ich selbst einsprechen, meine Stimme wurde sogar als „sehr klangvoll, ausdrucksstark und unverwechselbar“ beschrieben – nur so nebenbei 😀

Die Atemübung

Diese Atemübung kann ich dir so sehr ans Herz legen, dass ich dir empfehle, sie jeden Tag zwischendurch zu machen. Im Büro, in der Bahn, vorm Schlafengehen … ganz egal. Nur: MACH SIE:

  1. Leg eine Hand auf deinen Bauch – genauer gesagt, auf einen Punkt, leicht über dem Bauchnabel. An diesem Punkt liegt dein Zwerchfell – und das brauchst du gleich für die Atemübung. Lass deinen Atem fließen und beobachte, wo du ihn am meisten spürst. Bauch oder Brust?
  2.  Jetzt atmest du bewusst tief in den Bauch ein, stell dir vor, die Atemluft strömt direkt in deinen Bauch, dorthin wo deine Hände sind. Der Bauch dehnt sich leicht aus und drückt sanft in deine Hände.Wichtig ist dabei, dass deine Schultern ganz locker bleiben und sich nicht bei deinen tiefen Atemzügen nach oben und nach unten bewegen, das sorgt für unnötige Nackenverspannungen. Denk dabei an nichts anderes, konzentriere dich voll und ganz auf deine Atmung, sei mit deinen Gedanken ganz bei dir.
  3. Nach dem Einatmen lässt du die Luft einfach wieder auf ein leichtes „fff“ ausströmen, du kannst auch tonlos seufzen – das wirkt sehr befreiend auf deinen Körper. Halte nach dem Ausatmen kurz inne und spüre diese kleine Atempause – dann nimmst du wieder bewusst einen ganz tiefen Atemzug, atmest in deine Hände, in deinen Bauch.Nach einiger Zeit wirst du das gar nicht mehr steuern müssen: Dein Körper holt sich seinen Atem von ganz allein, du wirst es merken! Beobachte diesen Atemfluss, auch das wird dir unglaublich gut tun.

So automatisierst du deine Atemübung: Meditation

Gewöhn dir an, immer tief in den Bauch einzuatmen. Am Anfang wird es sich anstrengen, Konzentration kosten, du wirst es verfluchen. Glaub mir aber, es lohnt sich sehr! Deine richtige Atmung ist DIE Grundlage dafür, dass deine Stimme schön klingt, dein Körper und dein Geist entspannt sind!

Kombiniere diese Atemübung mit Meditation. Nimm dir 5 Minuten Zeit jeden Tag und konzentriere dich nur auf deine Bauchatmung. Nimm die Atmung ganz bewusst wahr, sei mit Gedanken ganz bei dir: Das bringt dir Energie, Kraft und lässt deine Gedanken zur Ruhe kommen.

Meditation mit deiner Atemübung

Meditation ist einer DER Schlüssel für eine glückliche, selbstbewusste Ausstrahlung (Meditation ist generell einer DER Schlüssel für selbstbewusste Persönlichkeiten!) und wird mir eine immer größere Stütze. In meinen Coachings, für meine Klienten, aber auch für mich selbst. Es hilft unglaublich gut, mich auf meine Fähigkeiten, Gedanken, meine Atmung zu fokussieren. Sei dir deiner Atmung, deiner Gedanken bewusst und nimm dir Zeit für eine tägliche Meditation!

Mit diesen wenigen Minuten am Tag stärkst du deine Atemtechnik, deinen Stimmklang, deine Ausstrahlung und wirst dir ganz nebenbei immer mehr selbst bewusst.

P. S. Meine Übungen schicke ich dir ganz exklusiv in dein Postfach, eine Woche vor allen anderen! Trag dich einfach für meine Trainer-Tipps ein und los gehts 😉

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Die wichtigsten Ressourcen für deine Atemübung:

Video: Atemtechnik für deinen Alltag

Warum ist unsere Atmung so wichtig?

Meditation 

Atemtechnik für deine schönste Stimme


2 COMMENTS
  • finn

    Die eigene Stimme richtig einsetzen braucht man gelernt zu haben. Das kann sowohl im Vorstellungsgespräch, als auch bei der Präsentation oder in der Kommunikation mit Kollegen zu Hilfe kommen. Meinen Dank für die Atemübungen!

  • Laura

    Du hast es erfasst, danke dir für deinen schönen Kommentar, Finn 🙂

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